Ludwig Heck

deutscher Zoologe; Direktor der zoolog. Gärten von Köln (1886-1888) und Berlin (1888-1931); baute den Berliner Zoo zu einem der größten der Erde aus; Nachzuchterfolge bei bedrohten Arten

* 11. August 1860 Darmstadt

† 7. Juli 1951 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 29/1951

vom 9. Juli 1951

Wirken

Ludwig Heck wurde am 11. August 1860 in Darmstadt als Sohn eines Oberlehrers geboren, besuchte dort das Gymnasium und studierte in Strassburg, Giessen, Berlin und Leipzig Zoologie. Im Jahre 1884 promovierte er zum Dr. phil. in Leipzig.

Zwei Jahre später, im alter von 26 Jahren wurde er bereits Direktor des Zoologischen Gartens in Köln, von wo er im Jahre 1888 in gleicher Eigenschaft nach Berlin gerufen, wo er über vier Jahrzehnte lang, bis zum Jahre 1931, den dortigen Zoo geleitet hat. Als einer der bedeutendsten Pioniere eines fortschrittlichen Tierparkwesens fand er seine Lebensaufgabe darin, den bis dahin sehr primitiven Berliner Zoo zu einer übersichtlich und planvoll geordneten wissenschaftlichen Anstalt und zu einem der grössten Tiergärten der Welt zu entwickeln. Ausser der Zuführung von nicht weniger als 1500 Tierarten waren es die zahlreichen Erweiterungsbauten unter seiner Leitung, die den Berliner Zoo so sehenswürdig machten. So war H. nach Hagenbeck der erste, der auch die Idee ...